Berliner Bärenfreunde e.V.

Besuch aus Landshut am Bärenzwinger

Bei der Recherche nach dem Berliner Meilenstein mit Bär und Kilometer-Angabe wandte ich mich an die Stadt Landshut und wurde an den Vorsitzenden Herrn Domakowski vom Bund der Berliner und Freunde Berlins (BdBFB) verwiesen. Er unterstützte uns sehr bei der Recherche zum Berliner Meilenstein in Landshut. Dadurch entstand ein netter Kontakt und es wurde ein Treffen in Berlin geplant.

Am 17. Juli 2011 war es soweit

Die Berliner Bärenfreunde warteten schon, als Herr Domakowsi pünktlich mit seiner Reisegruppe (30 Personen) mit dem Bus bei den Berliner Stadtbären ankam. Die Sonne schien, es war sehr warm und jeder suchte den Schatten.

Die Gruppe war schon einige Tage in Berlin, sie hatte schon einiges von der Stadt gesehen, aber den Bärenzwinger im Köllnischen Park kannten die wenigsten. Frau Junge begrüßte die Gruppe unter der Leitung von Herrn Domakowski mit herzlichen Worten, überreichte ihm als Willkommengruß einen Bildband von Berlin und die neueste Ausgabe der Vereinszeitung „Der Berliner Bär“, in der auf der Mittelseite der Landshuter Berliner Meilenstein mit Bär auf der Berliner Brücke beschrieben und abgebildet ist. Sie stellte die Vereinsmitglieder vor und übergab Herrn Bathe das Wort.

Er erzählte den Besuchern alles Wissenswerte über die Geschichte des Bärenzwingers am Köllnischen Park und auch über die Bären, die dort viele Jahre ihres Lebens verbracht haben.

Die Zuhörer waren sehr überrascht, dass die Bärin Jette 33 Bärenkinder hatte. Interessant war sicherlich auch, wie der Bärenzwinger entstand, das Leben der Bären während des Krieges und in der Zeit nach dem Krieg, sowie nach dem Fall der Mauer, denn da war der Zwinger von der Schließung bedroht. Viele tierliebe Berliner setzten sich für seinen Erhalt ein und spendeten Geld für die Bären. Im Jahr 1992 wurde der Zwinger nach neuesten tierschutzrechtlichen Bedingungen umgebaut. Auch dass es 1994 zum letzten Mal fünf kleine Petze gab erfuhren unsere Besucher. Nach einer kleinen Unterbrechung, die Bären kamen heraus, fuhr Herr Bathe mit seinem Vortrag fort. Es wurden viele Fragen gestellt, die wir gerne beantwortet haben.

Da es keine Fütterungen, wie in den letzten Jahren mehr gibt, hat die Bären-Betreuerin Frau Gnad Rosinen im Rinden Mulch gestreut, einige Birnen versteckt, Äpfel und Apfelsinen ins Wasserbassin geworfen. So müssen sich die Bären bei der Futtersuche bewegen. Es wurde interessiert beobachtet, wie schnell die Bären ihr Futter fanden. Auch wie vorsichtig sie eine Apfelsine schälen.

Zum Abschluss bedankte sich Herr Domakowki im Namen der Gruppe für den interessanten Vortrag mit leidenschaftlichen Worten. Er überreichte Frau Junge einen Bildband aus Landshut, eine Präsent vom Oberbürgermeister der Stadt, Herrn Hans Rampf.

Wir verabschiedeten die Gruppe, die am Schloss Charlottenburg erwartet wurde. Die Berliner Bärenfreunde gingen anschließend ins Café Re, dort wurden sie schon erwartet. Bei einem Imbiss, Eisbecher oder Kaffee mit Kuchen ließen sie den schönen Tag ausklingen.

Christa Junge

Fotos: Familie Stenwald, Herr Junge