Berliner Bärenfreunde e.V.

Flyer 2010 der Berliner Bärenfreunde (deutsch)


Unsere Berliner Stadtbären im

Bärenzwinger am Köllnischen Park

Traditionsstätte des Berliner Wappentieres

Informationen der Berliner Bärenfreunde e.V.

(Mai 2010)

www.berliner-baerenfreunde.de

Was man über die Berliner Stadtbären wissen sollte

  • Vom 22. März 1280 stammt das älteste bekannte Bärensiegel der Stadt Berlin und wird als Beginn der Berliner Bärentradition gewertet. Der Bär als Berliner Wappentier ist in diesem Jahr 730 Jahre alt. Zur 700-Jahrfeier Berlins im Jahre 1937 wurden der Stadt vier Bären geschenkt.
  • Am 17. August 1939 wurde der Bärenzwinger im Köllnischen Park feierlich eröffnet. Vier Bären (Jule, Lotte, Urs und Vreni) zogen als erste Berliner Stadtbären ein.
  • Der Bärenzwinger ist im eigentlichen Sinne mehr eine historische Einrichtung, als eine zoologische. Als Traditionsstätte des Berliner Wappentieres würdigt man hier die lange Bärentradition unserer Stadt.
  • Unsere Petze sind europäische Braunbären. Sie sind Allesfresser, überwiegend Vegetarier. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 35-40 Jahren.
  • Es gibt immer einen amtierenden Berliner Stadtbären, der das Berliner Wappentier repräsentiert. Urs war der erste amtierende Berliner Stadtbär.
  • Bis auf die Bärin Lotte wurden alle Stadtbären in den letzten Wochen des zweiten Weltkrieges erschossen. Lotte wurde aus der stark beschädigten Anlage in den Berliner Zoo übersiedelt und lebte dort noch bis 1971.
  • Am 27. November 1949 wurde die Anlage wieder eröffnet. Die Bären Nante und Jette, ein Geschenk aus dem weltbekannten Bärengraben in Bern, waren die neuen Bewohner. Sie gründeten eine fruchtbare Familie und schenkten 33 waschechten Berliner Bärenkindern das Leben. Nante war der zweite Berliner Stadtbär.
  • Nach dem Tod von Nante im Jahre 1979 wurde Taps, der Bruder der heute noch im Zwinger lebenden Bärin Schnute, 1981 dritter amtierender Stadtbär. Beide wurden am 18. Januar 1981 in Staßfurt geboren, sie waren Geschwister.
  • Von Taps und Schnute stammt Maxi, die am 14. Januar 1986 geboren wurde und noch heute im Bärenzwinger zu sehen ist. Taps starb nach einer schweren Krankheit im Mai 1990.
  • Als vierter amtierender Stadtbär kam Tilo aus Bischofswerda, geboren am 8. Januar 1990, im Alter von acht Monaten zu Schnute und Maxi.
  • 1994 bekam Tilo mit Schnute Drillinge (Atze, Piefke und Rieke) und mit Maxi Zwillinge (Alex und Bärolina), die aus Platzgründen abgegeben werden mussten. Atze, Rieke und Bärolina leben im Zoo der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires; Alex & Piefke in Cabarceno in Spanien.
  • Bärennachwuchs gibt es nicht mehr. Tilo wurde durch einen Eingriff die Zeugungs¬fähigkeit genommen, da junge Bären nur schwer artgerecht untergebracht werden können.
  • Insgesamt haben bisher 55 Bären in der Anlage gelebt, darunter 47 hier geborene Bären.
  • Tilo starb am 12. April 2007 nach schwerer Krankheit.
  • Schnute und Maxi werden seit vielen Jahren liebevoll von den Pflegerinnen Brigitte Kutzner und Frau Marlis Gnad betreut.

Schnute ist seit dem 14. Mai 2007 die erste amtierende Stadtbärin

  • Über einhunderttausend Besucher kommen jährlich zu den Berliner Stadtbären. Verantwortlich für die Anlage und die Bären ist das Bezirksamt Mitte. Unsere Stadtbären danken herzlich für Geldspenden für ihre Unterhaltung. Einwurf bitte links neben dem Eingang in die Spendenkassette.

Die Berliner Stadtbären stellen sich vor

  • Ich bin Schnute, am 18. Januar 1981 geboren, 29 Jahre alt und ich repräsentiere 730 Jahre Berliner Bärentradition.
  • Wir leben im 21. Jahrhundert, haben eine Kanzlerin, warum nicht auch eine Stadtbärin?
  • Am 14. Mai 2007 wurde ich als erste Bärenfrau in der Geschichte des Berliner Bären vom Bezirksamt Berlin Mitte und den Berliner Bärenfreunden zur amtierenden Stadtbärin benannt. Damit liege ich voll im Trend und die Frauenpower hat gesiegt.
  • Inzwischen bin ich 29 Jahre alt und habe der Stadt Berlin 12 Bärenkinder geschenkt. Mein Fell ist dunkler, als das von Maxi.
  • Über viele Besucher freuen wir uns. Ich bade sehr gerne im kleinen Wasserbecken, aber auch im Wassergraben kann ich mich vergnügen. Manchmal sind im Wasser auch kleine Leckerbissen zu finden.
  • Wenn ich auf der Freifläche auf meiner Bärenhaut liege, bin ich satt und froh. Aber mein Ohrenspiel verrät, dass ich „ganz Ohr“ bin. Nach der mittäglichen Fütterung legen Maxi und ich uns gerne für ein Nickerchen aufs Fell.
  • Im Winter ruhen wir Bären und schlafen sehr viel. Wir fressen dann sehr wenig, da wir uns für die Wintermonate eine Speckreserve angefressen haben. Dann gibt es in der Natur kaum Nahrung für uns. Von April bis Mitte Oktober sind wir putzmunter und haben Appetit auf frisches Obst und Gemüse.

Ich bin Maxi, Schnutes Tochter und 24 Jahre alt. Manchmal bin ich zickig und ärgere meine Mutter, aber meine beiden Betreuerinnen Frau Brigitte Kutzner und Frau Marlis Gnad mag ich sehr. Von ihnen bekomme ich so manche bärige Leckerei. Ich bin noch sehr verspielt. Ich bade auch gerne im Wassergaben und suche nach verstecktem Futter.

Wenn ich will, kann ich mich mit meiner Mutter Schnute jederzeit ins Haus zurückziehen.

Eine Ehrung für den vierten Stadtbären Tilo 1990-2007

Tilo schmückt den “Plusbrief Individuell” aus der Testphase im Januar 2008

Ehrung für den verstorbenen Stadtbären Tilo

Sie können den Brief, mit und ohne Anschrift bei unserem Verein für 5,00 Euro erwerben.
Den Leerumschlag können Sie innerhalb Deutschlands versenden, die Briefmarke ist schon eingedruckt.

Download des Flyers 2010 als PDF (260 KB)