Berliner Bärenfreunde e.V.

Meister Petz & Co. Keramische Bären in vielerlei Gestalt.

Ausstellung im Keramik-Museum Berlin
5. Juni 2016 – 5. Juni 2017

Das Museum befindet sich nahe dem Richard-Wagner Platz, zwischen der Wilmersdorfer Straße und dem Gierkeplatz mit der Luisenkirche, in der Schustehrusstraße 13.
Am 27. Mai 2016 brachte ich dem Leiter des Keramik-Museums Berlin, Heinz-Joachim Theis 14 Berliner Bären, aus meiner eigenen Sammlung im Namen des Vereins der Berliner Bärenfreunde für die kommende Ausstellung vorbei. Die Ausstellung beginnt am 5. Juni 2016 und endet am 5. Juni 2017, das ist ein ganzes Jahr!
Heinz-Joachim Theis zeigte meinem Enkel Christopher und mir die Museumsräume und wir bekamen eine exklusive Führung. Das war schon sehr beeindruckend, aber auch das Museum selbst, im ältesten Haus von Charlottenburg, mit seinen verwinkelten aber großen Räumen, dem schönen Innenhof ist einfach nur traumhaft.

Am Samstag, den 4. Juni 2016, 19:00 Uhr trafen sich bei heißem Sonnenwetter viele interessierte Keramik-Freunde zur Ausstellungseröffnung. Heinz-Joachim Theis, Leiter des Keramik-Museums Berlin begrüßte die Besucher herzlich und bedankte sich u.a. bei Florentine und Götz Bredow, Teddy-Museum Berlin und bei Christa Junge, Vorsitzende des Vereins Berliner Bärenfreunde e.V. als Leihgeber. Er sprach über die Geschichte des Hauses und die aktuellen Ausstellungen.

Eine Retrospektive, vom 5. Juni bis 11. Juli 2016 zu sehen, ist die von Claus Tittmann zu Ehren seines 75. Geburtstages. Er wurde 1941 in Leipzig geboren und ist ein sehr bekannter Keramiker und Bildhauer. Von 1973 bis 1975 besuchte er die staatliche Fachschule für Keramik in Landshut. 1975 gründete er seine eigene Werkstatt in Thurnau-Berndorf, dort arbeitet er bis heute.
Der Künstler zeigt im „KMB-Kabinett“ in der kleinen Retrospektive Ausschnitte seiner Arbeiten aus vier Jahrzehnten.

Dr. Mayaka, Vorstandsmitglied sprach über die Ausstellung von Claus Tittmann zu Ehren seines 75. Geburtstages. Von seiner unerschöpflichen Arbeit, seinem Lebenswerk. Sie zeigte auch die Bedeutung der Arbeiten dieses Ausnahmekünstlers auf und wünscht den Besuchern einen interessierten Blick auf die Arbeiten von Claus Tittmann. Am Tag der Eröffnung seiner Ausstellung war der Künstler persönlich anwesend und die Besucher konnten sich mit ihm und seiner Kunst direkt vor Ort auseinandersetzten. Er stand den Besuchern Rede und Antwort.

Die musikalische Umrahmung übernahmen „Immergrün & Friends“ mit Folklore, Swing und Evergreens. Nachdem die Besucher sich die aktuellen Ausstellung und auch die anderen Ausstellungen angeschaut haben, nutzten sie die Gelegenheit sich bei frischen Getränken und guter Musik im schönen Innenhof des Keramik-Museums Berlin zu erholen und den Abend ausklingen zu lassen.

Christa Junge


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Auszug aus der Presseerklärung des Keramik-Museums Berlin

Hier steppt der Bär!

Meister Petz & Co. Keramische Bären in vielerlei Gestalt.
Ausstellung im Keramik-Museum Berlin 5.6.2016 – 5.6.2017

Ob Braun- oder Eisbär, Panda oder Koala, besonders als Jungtiere werden die tapsigen Gesellen als äußerst niedlich empfunden und einzelne unter ihnen erlangten auch schon überregional große Berühmtheit (z.B. der österreichisch-bayerische Grenzgänger Braunbär Bruno 2004-2006 oder der Berliner Eisbärenjunge Knut 2006-2011). Seit dem frühen 20. Jahrhundert erobert der Teddy-Bär als Kuscheltier nicht nur Kinderherzen und zahlreiche Bildhauer setzten die kraftvollen, massigen Raubtiere in diversen Materialien in Szene, um Wohnstuben und manchen Platz oder Park zu zieren.

In Berlin ist der Bär schon auf einem Siegel im 13. Jahrhundert zu sehen und vor über 100 Jahren wehte das Wappentier der Stadt zum ersten Mal auf einer Flagge über dem Roten Rathaus. Seit 1939 wurden im Zwinger am Köllnischen Park am Märkischen Museum in Berlin-Mitte Braunbären gehalten; die Zurschaustellung lebender Tiere endete mit dem Tod der letzten Stadtbärin „Schnute“ (1981-2015).

In allen Ecken Berlins sind heute Bären zu finden. Neben den bekannten von Künstlern bemalten Buddy-Bären (United Buddy Bears), die für Toleranz werben und seit ihrer ersten Ausstellung in Berlin 2002 die Vision eines friedlichen Zusammenlebens in die ganze Welt tragen, kann man Bärendarstellungen an vielen unterschiedlichen Orten in unserer Stadt entdecken. Der Verein Berliner Bärenfreunde e.V. weiß zu berichten, dass sich im Stadtgebiet weit über 500 künstlerisch gestaltete Bären aus Marmor, Stein, Eisen oder Bronze befinden.

Die Ausstellung im Keramik-Museum Berlin, die ein ganzes Jahr zu sehen sein wird, präsentiert weit über
100 Darstellungen des Meister Petz und dessen „Kollegen“ aus keramischem Material (Steingut, Steinzeug, Terrakotta, Fayence oder Porzellan): zu solchen aus eigenem Museumsbestand gesellen sich zahlreiche Leihgaben aus Privatsammlungen, darunter welche des Teddy Museums Berlin und des Vereins Berliner Bärenfreunde e.V., worüber wir uns sehr freuen. Schöpfungen bedeutender Bildhauer wie August Gaul und Richard Scheibe mit Werken aus dem frühen 20. Jahrhundert sind gleichermaßen vertreten wie Arbeiten von Hedwig Bollhagen und Johanna Weiß aus den 1920er Jahren sowie abstrakte und naturgetreue Bärendarstellungen aus verschiedenen Porzellanmanufakturen, bärenverzierte Alltagsgegenstände, profane Souvenirartikel und z. T. skurriler neuzeitlicher Kitsch.

Die zweite Ausstellung ist dem 1941 in Leipzig geborenen Keramiker und Bildhauer Claus Tittmann zu dessen 75. Geburtstag gewidmet. Nach einem Maschinenbau-Studium und Tätigkeit als Ingenieur entdeckt er anlässlich eines Praktikums bei dem berühmten Keramiker Günther Stüdemann in Thurnau seine neue Leidenschaft du besucht von 1973 bis 1975 die Staatliche Fachschule für Keramik in Landshut.
1975 gründete er im oberfränkischen Thurnau-Berndorf eine eigene Werkstatt – dort lebt und arbeitet er noch heute. Seit einer Japanreise und dem Bau eines holzgefeuerten Brennofens 1977 haben besonders fernöstliche Arbeitstechniken und Ausdrucksweisen eine große Bedeutung in Tittmanns Arbeit.
Für unsere kleine Retrospektive im „KMB-Kabinett“ zeigt der Künstler sowohl in Kleinserien gefertigte Gebrauchsgefäße als auch Unikatgefäße und Plastiken in verschiedenen Materialien und Techniken (Steinzeug, Porzellan, Raku, Bronze) und einige Graphikarbeiten aus vier Jahrzehnten.

Die Kabinettausstellung Claus Tittmann zum 75. Geburtstag ist vom 5. Juni bis 11. Juli zu sehen.