Berliner Bärenfreunde e.V.

Ausflug in den Wildpark Johannismühle

Fahrt in den Wildpark Johannismühle

Am Freitag, den 12. September trafen sich Mitglieder und Freunde unseres Vereins am Bärenzwinger in Mitte, um gemeinsam in den Wildpark Johannismühle zu fahren. Nur knapp eine Stunde dauerte die Fahrt mit dem Auto.

Uns erwartete ein weitläufiges Gelände, in dem sich viele einheimische Tiere und auch ehemalige Zirkustiere, wie Bären, Löwen und Tiger wohl fühlen. Die Tiere haben viele Paten, die den Wildpark Johannismühle bei seiner Arbeit unterstützen.

Als erstes beeindruckte uns die große Anzahl an Dammwild, Mufflons und Ziegen die friedlich nebeneinander leben. Wir hatten Glück und konnten auch die Fütterung dieser Tiere miterleben. Der Betreuer ließ eine Glocke ertönen und durch seinen Lockruf kamen alle zur gemeinsamen Futterstelle. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel. Die Tiere laufen auch ohne große Scheu an den Besuchern vorbei.

Weiter ging es zu den ehemaligen Zirkusbären Mausi, Katja, Carla und Dolly. Sie sind zwischen 1985 bis 1989 geboren und leben jetzt mit weißen Wölfen und Schwarzbären zusammen. Sie wurden vom Ehepaar Sperlich aufgezogen und traten als bekannte Longengruppe mit ihren Zieheltern im Staatszirkus der ehemaligen DDR auf. Mit der Auflösung des Staatszirkus der DDR verloren die Bären ihre Existenzberechtigung. Der Wildpark Johannismühle in Zusammenarbeit mit den Deutschen Tierhilfswerk e.V. bemühte sich um den Verbleib der Tiere in Brandenburg. Seit dem 20.05.1999 haben die Bären in dieser großzügigen Freianlage eine Heimstatt gefunden. (Quelle Wildpark Johannismühle)

Die Bären waren neugierig und kamen durch die Freianlage bis ganz nach oben zu den Besuchern. Wir konnten sie einzeln und in guter Positur betrachten. Für die Bären waren wir nicht interessant genug und so liefen sie wieder zu ihren Ruheplätzen zurück.

Die nächste Station war bei den Schwarzbären und dem Lux. Der Lux hatte zwei Junge, die sich spielerisch herumbalgten. Die Luxmutter ließ sich von Mufflons, die direkt vor ihrer Nase ästen, ablenken. So nah, doch unerreichbar für sie. Durch die Besucher ließen sich die Schwarzbären nicht stören.

Auf unserem Rundgang sahen wir die alten Grundmauern der Johannismühle, nach der auch der Wildpark benannt wurde.

Weiter führte uns der Weg zu den Vogelvolieren, u.a. mit einem Uhu, dazu alte Haustierrassen von Hühnern und zwei kleinen Eichhörnchen. Dann konnten wir Wildschweine mit ihren Jungen bewundern. Man hörte das Brüllen des Löwen, nur wenige Meter von uns entfernt. Ganz in der Nähe befindet sich die Auffangstation der Großkatzen. Dort leben ein Löwe und zwei Löwendamen in einem großen Freigehege. Nebenan Tigerin Blockos, die ein tolles Freigehege ihr eigen nennt. Als wir dort waren, lag sie in ihrem offenen Käfig und schien zu schlafen.

Nach diesem Rundgang kehrten in die Gasstätte des Parks ein. So gestärkt fuhren wir weiter ins Museumsdorf Glashütte. Es war sehr sehenswert, überall im Ort gab es Glassachen zu erwerben, auch der Besuch im Glasmuseum war beeindruckend.

Am späten Nachmittag ging es zurück nach Berlin. Ein schöner Tag ging für alle zu Ende.

(Christa Junge)