Ausstellung im Berliner Bärenzwinger „in mir draußen“ ab 15. Februar 2024

15.2.2024 Eröffnung Ausstellung im Berliner Bärenzwinger

Ausstellung im Berliner Bärenzwinger „in mir draußen“

Die neue Ausstellung wurde am Donnerstag, den um 18 Uhr eröffnet.
Es kamen sehr viele junge Leute und um 19 Uhr bei der Sound Performance „Echoes from the Future“ von Rike Scheffler standen die Besucher dicht an dicht. Die Duo-Ausstellung ist die erste im Jahresprogramm 2024 „Kanten und Knoten“, die sich der Lyrik und Geschichte(n) erzählen widmet.
Die Raum-, Video- und Soundinstallation der Lyriker*innen Nail Do?an und Rike Scheffler verbindet sie.
Verse werden mit Hilfe der Tontechnik von lyrischen Stimmen vorgetragen und erhalten durch sie eine
besondere Betonung und Klang. Sie sprechen von Verbindungen und Grenzen, sie fragen nach individueller, kollektiver und queerer Identität.

Es sind die Geschichten, die unser Leben mitbestimmen und vor allem auch das Zusammenleben lenken können. Zwischen den Geschichten werden Verbindungen geknüpft, auch Netzwerke von Personen, Gefühlen und Ideen. Sie stehen nebeneinander und bilden zusammen eine Komposition.
Wie können sich die Geschichten weiterentwickeln? Fragen zur Identität und Herkunft können gestellt werden. Geschichten bieten an, die Grenzen des Körpers zu überwinden, um aus Linien der Trennung, verbindende Linien wachsen zu lassen.

Ich erkundete den Bärenzwinger und ging auf die linke Freifläche und im ehemaligen Badebecken war eine Lichtinstallation mit einem Bild „glühen ont berstn“. Im Wassergraben mit der Schrift „wir sind Lava 2“ und umarmendes Lava mit Holzvers und LED Licht. Im rechten Bärenkäfig lief ein Video „Lava. Ritual“ für 11:22 min, viele Besucher ließen das Video auf sich wirken. Es sind Arbeiten von Rike Scheffler, die hier zu sehen sind.

Im mittleren Käfig gab es eine große Papierrolle mit einem Gedicht: „Ingeborg´um“. Türkentascheninstallation. 30 m Papierrolle und karierte Plastiktasche.
Der Käfig rechts bestand aus drei Installationen. Die Erste bestand aus Sessel, Teppiche, Decke und Kopfhörer. Gedicht: „ertrinken nebeneinander“. Es ist eine Audioinstallation. Unter dem Sessel ein Gedicht: „manchmal muss es reichen“.
Fotografien und Collagen. Fotopapier Maße 10*13. Die Lyrik ist hier ein einprägendes Element. Besucher(innen) können herkömmliche Geschichten aus denen Momentaufnahmen entstehen, auf sich wirken lassen. Das alles sind Arbeiten von Nail Dogan. Gleich vor dem Eingang des mittleren Käfigs stand eine Soundanlage. Es waren sehr viele Besucher in dieser Ausstellung und sie kamen miteinander ins Gespräch.

Christa Junge