Berliner Bär in Wenden/ Niedersachsen
OT von Braunschweig/ Niedersachsen
„Der Berliner Bär wurde im Mai 1965 am Berliner Platz Linden/ Ecke Zeisigweg unter dem Beifall der Wendener Bevölkerung als Wahrzeichen des neuen Platzes enthüllt“ (Braunschweiger Presse). Der Bär ist eine ca. 55 cm hohe Bronzeskulptur auf zwei quadratischen Waschbetonsockeln, die aufgrund von Kontakten der Wendener Siedlergemeinschaft nach Berlin zur Siedlergemeinschaft Neuland e.V. in Britz aufgestellt wurde.
Diese Initiative sollte in den l960er Jahren – wie überall in der Bundesrepublik – die Verbindung zum isolierten Westberlin aufrechterhalten und stärken: „Dieser kleine Bär, der Platz, sollten stets an Berlin und die Pflicht Berlin gegenüber erinnern“ sagte Landrat Lauenstein.
Kurz vor dem Abschluss der Feierlichkeiten, die von musikalischen Beiträgen des Männergesangvereins Concordia und der Freiwilligen Feuerwehr eindrucksvoll umrahmt wurden, gab es noch eine Überraschung: Ein Telegramm vom Regierenden Bürgermeister in Berlin, Willy Brandt. Er verband seinen Dank mit besten Wünschen für eine weitere gedeihliche Entwicklung der Gemeinde Wenden.
Für die Pflege der Anlage um den „Wendener Bären“ ist die Stadt zuständig, doch seit längerem wuchert dort das Unkraut. Der Bärenstandort wird ausgespart.
Über den Künstler, der die Bären-Plastik geschaffen hat, ist nichts bekannt. Es ist keinerlei Inschrift vorhanden. Versetzt wurde der Bär noch nie.
Vor ca. 10 Jahren wurde er einmal entwendet. Da stand für einige Tage (oder Wochen) nur der Sockel da. Dann plötzlich tauchte der Bär wieder auf – eine ganz mysteriöse Geschichte.
Es wurde auch nie herausgefunden, wer sich diesen „Scherz“ geleistet hat – aber zum Glück ist der Bär wieder da.
Der Bär steht nicht unter Denkmalschutz.
Quelle: Kulturverein Wenden
Uwe Kleineberg, Chronik in Wenden
Stadt Braunschweig, Baureferat
Der Verein der Berliner Bärenfreunde e.V. hat am 20.07.2012 einen Antrag auf Denkmalschutz für den Berliner Bären in Wenden/ Niedersachsen gestellt.