Berliner Tierpark – Eisbär Fritz hat es nicht geschafft
Der kleine Eisbär Fritz ist tot
Am Montagabend erlag der kleine Eisbär Fritz seiner Leberentzündung. In der Tierklinik des Tierparks überwachten Tierarzt Dr. Andreas Pauly und Tierpflegerin Jeane Falkenberg den erkrankten Eisbären. Gegen 19.30 Uhr wurde sein Atem unregelmäßig. Fritz bekam daraufhin eine Atemstimmulans. Auch eine Herzdruckmassage und Sauerstoff halfen nicht, so dass der kleine Eisbär gegen 20 Uhr verstarb. Heute gegen 9 Uhr wird Fritz im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung obduziert. „Wir sind fassungslos, sehr traurig und deprimiert. Es ist unglaublich, wie schnell uns dieser kleine Eisbär ans Herz gewachsen ist“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Hintergrund-Informationen und mögliche erste Obduktionsergebnisse gibt es bei einer Pressekonferenz heute 12 Uhr im Zoo-Verwaltung, Hardenbergplatz 8. Im Tierpark Berlin hat Tonja am Donnerstag, den 3. November 2016 zum ersten Mal Eisbärnachwuchs zur Welt gebracht. Nach 22 Jahren gab es erstmals wieder ein Eisbären-Jungtier im Tierpark Berlin. Eltern des Eisbären Fritz sind die siebenjährige Tonja und der fünfjährige Wolodja, der derzeit im Zoo Berlin zu sehen ist.
Gestern gegen 8 Uhr fanden die Eisbären-Pfleger den vier Monate alten Eisbärennachwuchs apathisch im Stall bei Mutter Tonja. Sofort berieten die Tierärzte, Kuratoren und Pfleger, die Eisbär-Mutter vom Jungtier zu trennen, um Fritz näher zu untersuchen. Im benachbarten Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) wurde Fritz gestern über Stunden aufwendig untersucht. Ultraschall, CT und Röntgenuntersuchungen ergaben vorerst keinen eindeutigen Befund. Die bakteriellen Stuhluntersuchungsergebnisse stehen noch aus. Die Blutwerte zeigen besorgniserregende Leberwerte. Dagegen wurde Fritz mit einem speziellen Antibiotikum und Schmerzmitteln behandelt.
Pressestelle Tierpark Berlin