Berliner Bärenfreunde e.V.

Der 730. Geburtstag des Berliner Wappentiers

Die Berliner Bärenfreunde luden an den Bärenzwinger im Köllnischen Park ein.

Am 22. März wurde der Berliner Bär vor 730 Jahren zum ersten Mal erwähnt. Auf dem Gildebrief der Berliner Kürschnergilde befand sich ein Siegel mit der Abbildung des Bären. Das war die Geburtsstunde des Berliner Bären, dem Wappentier von Berlin.

Der 22. März 2010 war ein wunderschöner, sonniger Frühlingstag. Das schöne Wetter lockte zusätzlich viele Berliner in den Köllnischen Park, um den beiden Berliner Stadtbären Maxi und Schnute stellvertretend zu gratulieren.

Als ich gegen 12:00 Uhr im Köllnischen Park ankam, fielen mir die ersten blühenden Krokusse auf. Unsere „Bärenjette“, Frau Lydia Klupsch, empfing die Besucher mit Leierkasten-Musik. Nach und nach füllten sich die Reihen um das Bärengehege. Viele Besucher gaben Weintrauben, Fisch, Mangos und anderes Obst bei der Bärenpflegerin Frau Gnad ab.

Herr Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung vom Bezirksamt Mitte/ Tiergarten, wurde von uns herzlich begrüßt und es entwickelte sich ein interessantes Gespräch über die Berliner Stadtbären. Es waren auch einige Journalisten und Fotografen vor Ort.

Frau Gnad bestückte die rechte, in der Sonne liegende Freianlage mit bärigen Leckereien. Herr Bathe begrüßte die Besucher und erzählte ihnen etwas zur Geschichte des Berliner Bären und aus dem Leben von Maxi und Schnute.

Dann war es soweit: die Bären kamen auf die Freianlage. Maxi und Schnute zog der für sie interessante Duft immer der Nase nach zu dem leckeren Bärenschmaus. Es war schön anzuschauen, wie Schnute (dunkleres Fell) vorsichtig die ausgehöhlte Wassermelone, in der ein Fischkopf und etwas Salat steckte, von einem Baumstamm nahm und ihn auffraß. Maxi suchte sich auch etwas zum Fressen und hatte dabei großen Appetit. Maxi (helleres Fell) reckte sich auch ein wenig, um an Leckerbissen heranzukommen, die etwas höher zwischen den Zweigen versteckt waren. Anschließend gingen beide Bären zum kleinen Badebecken und nacheinander genossen sie das kühlende Wasser.

Wir bitten um Verständnis, das die beiden Wassergräben noch nicht gefüllt sind, da immer noch Frostgefahr besteht.

In Gesprächen mit Besuchern haben wir erfahren, dass sich viele im Internet über diesen Termin informiert haben. Sie sind so gezielt zu den Bären gegangen, das ist doch ein schöner Erfolg, da wir auch auf unserer Homepage auf diese Veranstaltung hingewiesen haben.

Anschließend sind die Mitglieder unseres Vereins ins Café Re gegangen und dort gab es eine erweiterte Vorstandssitzung. In gemütlicher Runde wurde dieser schöne Tag beendet.
Einige der Fotos wurden von Familie Stenwald zur Verfügung gestellt.

Christa Junge