Berliner Bärenfreunde e.V.

Geburtstag des Berliner Bären am Bärenzwinger gefeiert

Der Berliner Bär wurde 729 Jahre alt

Am 22. März 2009, einem regnerischen und kalten Sonntag, wurde der Berliner Bär 729 Jahre alt.

An einer Urkunde der jungen Stadt Berlin vom 22. März 1280, dem Gildebrief für die Berliner Kürschner, befand sich ein Siegel mit der Abbildung des Bären. Das heißt, eigentlich sind gleich zwei aufrecht laufende, gepanzerte Bären rechts und links als Schildhalter eines Wappens mit einem Adler dargestellt. Es ist das älteste bekannte Siegel mit Bären und seit dieser Zeit gehört der Bär bis heute ununterbrochen zum Hoheitszeichen unserer Stadt.

Der Bär ist seit diesem Tag auf Siegeln, Dokumenten, Wappen und Fahnen zum Hoheitszeichen und als Symbol unserer Stadt zu finden. Er wurde aus Marmor, Stein und Bronze künstlerisch gestaltet, in Poesie und Prosa beschrieben, auf Bildern gemalt und in Liedern besungen. Nichts ist so eng mit den Berlinern verbunden wie der Berliner Bär.

Das heißt aber nicht, daß er in die Jahre gekommen ist, sondern er hat sich dem Lebensrhythmus der Stadt angepaßt, lebt mit einer Tatze am Puls der Zeit und ist immer für eine Überraschung gut.

Sein neuester Coup ist das Maskottchen für die Leichtathletik-WM im Berliner Olympiastadion, dem größten Sportereignis der Welt in diesem Jahr. „Dieser sportliche und freundliche Bär paßt gut zu Berlin“, meint dazu der regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit. Inzwischen bekam der Bär auf Grund vieler Namensvorschläge der Fans den Namen „Berlino“.

Doch wir wollen nicht abschweifen sondern darüber berichten, wie die beiden Berliner Stadtbären Maxi und Schnute, heute als stellvertretende Wappentiere eine Extraportion Leckereien vom Verein der Berliner Bärenfreude e.V. spendiert bekamen. Frau Kutzner und Frau Gnad haben jede Menge leckere Sachen für unsere beiden Bären vorbereitet, denen die so empfindlichen Bärennasen nicht widerstehen konnten: Weintrauben, Melonen, Wiener Würstchen, Geflügelherzen, Ananas, Salat, Mangos und auch Avocados wurden von Frau Kutzner und Frau Gnad auf der rechten Freifläche liebvoll angerichtet.

Maxi und Schnute ließen sich etwas Zeit und kamen sehr bedächtig um zu sehen, was da an Leckereien für sie so bereitgestellt wurde. Es wurde dort geschnuppert und dorthin geschaut, bis jede der Bärinnen etwas für ihren Geschmack gefunden hatte. Schön ist immer anzuschauen, dass es bei Maxi und Schnute kaum Futterneid gibt. Jeder Bär gönnte dem anderen sein Futter. Es war schön anzuschauen, wie Maxi und Schnute von den Ästen die aufgespießte Wiener Wurst ins Bärenmaul nahmen und fraßen. Aber auch die Weintrauben und das andere Obst waren im nu verputzt.

Viele Besucher haben trotz des schlechten Wetters den Weg nicht gescheut, um den Berliner Stadtbären stellvertretend zu gratulieren. Sie brachten Leckeres für die Bären mit und gaben es bei den Bärenbetreuerinnen ab.

Der stellv. Bezirksbürgermeister von Berlin Mitte /Tiergarten Herr Jochim Zeller war als gern gesehener Gast auch dabei.

Ch. Junge