Ihme-Roloven,Teil 3
Tag des Denkmals am 11.September 2022
Eröffnung „Platz am Berliner Bären“
Ihme-Roloven Tag des offenen Denkmal
Die Aufstellung von Informationstafeln und die neue Namensgebung für den „Platz am Berliner Bären“ gehen auf eine Initiative und Idee von Marion Wiesen zurück. Ohne Sie wäre das Interesse an dem Bären nie so stark geworden, heute ist der „Platz am Berliner Bären“ ein Treffpunkt für Jung und Alt. Es heißt salopp, wir gehen jetzt zu unserem „Berliner Bären“.
Marion Wiesen versuchte Mitte 2021 etwas zu dem Berliner Bären herauszufinden, aber das Ergebnis war nicht befriedigend. So entschloss Sie sich weiterzusuchen. Sie wandte sich an den Verein der Berliner Bärenfreunde e.V., deren Vorsitzende ich bin, und wir konnten Sie mit unserer Erfahrung zu der Recherche von Berliner Bären und – Meilensteinen unterstützen. Es war ein interessanter und spannender Weg und alles fügte sich Stück für Stück.
Mit Matthias Biester fand Sie einen Verbündeten und auch die Einwohner von Ihme-Roloven suchten, nach einem Zeitungsaufruf, in Ihren persönlichen Unterlagen nach Erinnerungen zu dem Berliner Bären. Es war erstaunlich was noch alles zusammenkam. Es half mit die Geschichte des Berliner Bären aufzuarbeiten.
Jan Maschkowitz verdanken Sie nicht nur die Pflege des Beetes mit den schönen Rosen, Säuberung des Sockels des Berliner Bären und den roten Teppich (gibt es sonst nur in Berlin) auch vieles andere .
Am Sonntag kann es losgehen, die Bühne ist vorbereitet, der rote Teppich liegt unter der schwarzen Folie versteckt. Die beiden Schilder stehen und als besonderes Geschenk wurde das Schild das den Bären verdeckte heute versetzt. Es wurde keine Mühen gescheut und auch Sturm, Regen und Gewitter hat die fleißigen Helfer nicht aufgehalten.
Christa Junge
Der Tag des offenen Denkmals und der Eröffnung des Platzes rückte näher, am 11. September 2022 war es soweit.
Alles war genauestens geplant. Unter der Leitung von Frau Wiesen und dem Moderator Jan Maschkowitz, dazu vieler fleißigen Helfer, wurde der Tag des offenen Denkmals ein voller Erfolg. Das Wetter war herbstlich, aber auch die Sonne ließ sich sehen. Zur Enthüllung und Namensgebung waren am Tag des offenen Denkmals zahlreiche Besucher gekommen.
Herr Maschkowitz, der sehr viel zu der Veranstaltung beigetragen hat, begrüßte die Besucher und übergab das Wort an Marion Wiesen. Sie berichtete, wie die Idee die Geschichte des Berliner Bären zu erforschen entstanden ist und wie es Schritt für Schritt Erfolge, aber auch Rückschläge bei der Recherche gab. Was inzwischen alles herausgekommen ist und wie viel Unterstützung sie von vielen Bürgern Ihme-Rolovens und anderen erhalten hat.
Sie übergab die Bühne an Herrn Biester. Er sprach über die Zeiten des Mauerbaus in Berlin, die eng mit der Geschichte des Berliner Bären in Ihme-Roloven verbunden ist. Der Berliner Bär ist ein ganz besonders Zeichen der engen Verbundenheit zwischen Bundesbürgern und Berlin. Der Senat und die Bevölkerung Berlins freuten sich über die engen sportlichen Bindungen die zwischen dem SV Ihme-Roloven und dem Sportverein Concordia Buckow (Berlin) seit drei Jahren bestanden.
Als nächstes begrüßte Ortsbürgermeister Hans-Hermann Fricke die Bürger und Bürgerinnen, die auf dem „Platz am Berliner Bären“ zahlreich erschienen waren. Der Bürgermeister von Ronnenberg Mario Kratzke begrüßte die Anwesenden zu einer interessanten Ausstellung zu dem Berliner Bären in Ihme-Roloven und lobte die Mitwirkenden, das die Ausstellung in kürzester Zeit unter Mitwirkung vieler Bürger/ *innen entstanden ist. Jeder, der es konnte hat mit organisiert und angepackt. Heute stehen wir hier und freuen uns, dass viele Menschen gekommen sind.
In seinem Grußwort (zwischen Ortsbürgermeister Fricke und Bürgermeister Mario Kratzke) sprach Uli Böckmann über seine Beziehung zu Berlin und wie wichtig auch heute Solidarität ist. Als letztes berichtete er kurz über seine Beziehung zu dem Berliner Bären und die Mühen des Sportvereins etwas zu dem Bären herauszufinden.
Marion Wiesen und Matthias Biester begannen vor der Enthüllung des Schildes „Platz am Berliner Bären“ mit einem Bericht, der die Besucher mitnahm auf die Reise des kleinen Berliner Bären von 1967 aus Berlin kommend bis heute, wo er seinen Platz seit vielen Jahren in der Mitte des Ortes hat.
Nach den Grußworten wurde zunächst das Schild mit dem Platznamen von Herrn Miersch, Herrn Biester, Herrn Kratzke, Herrn Böckmann, Herrn Fricke und Frau Wiesen enthüllt. Nach diesem ersten Akt folgte sogleich der zweite, die Enthüllung der Infotafel, mit dem Handicap das ein Besucher diese schon vorher abgebrochen hatte, aber dank des Einsatzes des Moderators Jan Maschkowitz konnte das Malheur zumindest kurzzeitig behoben werden. Freundlicherweise hat die ortsansässige KFZ Werkstatt Elies angeboten die Tafel zu reparieren, dass sie bereits 24 Stunden später wieder an ihrem Platz
aufgestellt wurde
Die „Taufe“ des Platzes in „Platz am Berliner Bären“, wurde von den Besuchern sehr positiv aufgenommen.
Der damalige Bürgermeister Friedrich Hüper und der Landtagsabgeordnete Hüper begrüßten am 24. Juni 1967 den Berliner Bären in der Ihme-Roloven. Bürgermeister Friedrich Hüper versprach „die Gemeinde werde die auf einem ehemaligen Dorfteich geschaffene Anlage stets unterhalten und pflegen“. Beide sind inzwischen verstorben.
Heute war der Sohn mit Familie von Landtagsabgeordneten Hüper und der Sohn mit Familie von Bürgermeister Friedrich Hüper dabei. Sie sind gerne zum Tag des offenen Denkmals in Ihme-Roloven gekommen, kennen Sie den Bären doch schon seit Kindertagen.
Die beiden älteren Herren auf diesem Foto sind Urgesteine aus der Ronnenberger Kommunalpolitik, links der ehemalige Stadtdirektor Bernhard Lippold und rechts Jürgen Brandes (der auch wertvolle Dokumente zum Bären beigesteuert hat und treuer Sportkamerad des SV Ihme-Roloven) ehemaliger Ratsherr aus Ihme-Roloven. Die beiden Haudegen gemeinsam im Gespräch und ein Beleg das diese ungewöhnliche Veranstaltung auch Menschen wieder zusammengeführt hat und sie auch Erinnerungen austauschen. Es ist ein Foto mit Aussagekraft. Es lohnt sich immer, wenn man an eine Sache glaubt und voll dahinter steht.
Unser Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch brachte für Ihme-Roloven einen zweiten Bären aus Berlin als Geschenk mit. Es ist ein Buddy Bär und findet sein neues Zuhause im Dorfgemeinschaftshaus.
Die vier Damen vom DRK Ihme-Roloven und zwei Damen aus dem Ort meldeten sich in kürzester Zeit, um im „Café“ auszuhelfen. Ein kleiner Schreckmoment entstand, als 20 Thermoskannen zusammen herunterfielen. Das sah schlimm aus, aber die Damen blieben ganz ruhig, hoben die Thermokannen auf, schauten nach, aber nur zwei waren zerbrochen. Das war mehr als Glück.
Nun konnten sie mit einem Bollerwagen, den Kaffee aus dem Dorfgemeinschaftshaus abholen. Der Ausgabe von Kaffee und Kuchen stand nichts mehr im Wege.
Viele Ihme-Rolovener und auswärtige Gäste kamen zum Tag des offenen Denkmals und zum Berliner Bären. Sie erlebten einen interessanten und auch wichtigen Tag für Ihme-Roloven.
Marion Wiesen gab stündlich Führungen zu der Geschichte des Berliner Bären, die viele Besucher gerne annahmen und auch Fragen stellten.
Franziska Giffey, Berlins Regierende Bürgermeisterin, bedauerte in einem Grußschreiben an Marion Wiesen sehr, dass es Ihr leider nicht möglich ist ein Grußwort zu verfassen bzw. die Schirmherrschaft der Ausstellung zu übernehmen.
Das positive Feedback während und nach der Veranstaltung, zeigt wie groß das Interesse zu der Geschichte des Berliner Bären in Ihme-Roloven ist. Es wird darüber nachgedacht, die Ausstellung noch einmal zeigen. Vielleicht auch in Ronnenberg?
Quelle Frau Wiesen