Berliner Bärenfreunde e.V.

Der Bärenzwinger im Köllnischen Park

Der Bärenzwinger am Köllnischen Park

Am 17. August 1939, also vor genau vor 72 Jahren, wurde der Bärenzwinger im Köllnischen Park mit vier Braunbären der Stadt Berlin übergeben. Zur 700. Jahrfeier Berlins entstand der Wunsch in der Bevölkerung, ein lebendiges Wappentier in der Stadt zu haben. Der Bärenzwinger entstand aus einem ehemaligen Straßenreinigungsgebäude.Das Gebäude wurde durch Ludwig Hoffmann erbaut und von 1937-1939 durch den Architekten Georg Lorenz umgebaut. Auf der Website des Vereins wird über die Eröffnung des Bärenzwingers im August 1939 durch seine Tochter Frau Eis, die als Zeitzeugin dabei war, berichtet. Sie erfahren viele interessante Details von der Eröffnungsfeier. Klicken Sie hier, um zu dem Artikel zu gelangen.

Am Mittwoch, den 17. August 2011, stellte der Verein der Berliner Bärenfreunde e.V. bei schönstem Sommerwetter zwischen 11:00 und 12:30 Uhr seine ehrenamtliche und engagierte Arbeit einem breitem Publikum vor. Es wurden den Besuchern die Ergebnisse der Vereinsarbeit präsentiert und wer mit offenen Augen durch sein Berlin geht wird auch neue Bären in Form einer Skulptur, Reliefs, Brunnen oder Firmenlogos entdecken können. Herr Bathe und Frau Junge berichteten in persönlichen Gesprächen über die Arbeit des Vereins.

Wir hatten uns zudem mit einer Gruppe von Theatermachern aus Berlin verabredet, die dieses Jahr in Frankfurt (Oder) und Berlin ein Kleist-Theaterprojekt im Rahmen des Kleist-Jahres planen. Sie hatten großes Interesse daran, etwas über die Gewohnheiten, die Grazie, aber auch die Gefahr von Bären zu erfahren, die auch Kleist in einigen Werken fasziniert hat. Es wurde ein sehr interessantes und informatives Gespräch, das uns auch die Arbeit der jungen Theatermacher näher gebracht hat.

Auch der bekannte 90-Jährige, rüstige Julius (Jonny) Markschiess van Trix drehte in seinem Kiez eine Runde und blieb auf einen „Schwatz“ bei den Bärenfreunden. Berlin hat ihm viel zu verdanken. Er ist ein leidenschaftlicher Dokumentar der Artistenwelt, war Gründer der Artistenschule, Archivar des Friedrichstadtpalastes, Claire-Waldoff-Chronist, Gründer der „documenta artistica“ beim Märkischen Museum – und ist nicht zuletzt ein großartiger Erzähler. Wir haben uns sehr gefreut, ihn zu sehen und zu sprechen.

Die Bären befinden sich im gesetzten Alter und ihre Fressgewohnheiten haben sich inzwischen verändert. Es kann immer passieren, dass Maxi und Schnute nicht zu sehen sind, da sie sich jeder Zeit zurückziehen können, wenn sie es möchten. Wir als Verein haben Verständnis dafür. Viele Bärenfreunde hatten den 17. August in ihrem Kalender eingetragen und so kamen sehr viele Besucher. Sie brachten zu diesem Anlass für die Bären Leckereien mit und gaben sie bei den Bärenpflegerinnen ab.

Auch der neu überarbeitete Flyer zur Geschichte der Berliner Bären im Köllnischen Park kam gut bei den Freunden des Vereins und den Berlin Besuchern an. Internationale Gäste bekamen den Hinweis auf den Download in englischer Sprache auf der Website des Vereins.

Maxi und Schnute haben sich heute bei dem schönen Sommerwetter in den Schatten zurückgezogen und hielten Siesta. Sie ließen sich von den vielen Besuchern nicht stören. Gegen 12:30 Uhr wurde Maxi munter und so entstanden noch einige Fotos mit ihr.

Vielen Dank an alle Besucher, dass Sie sich Zeit für die Berliner Bären genommen haben.

(Christa Junge)