Berliner Bärenfreunde e.V.

„Kundschaften im Auftrag des Bären“ – Reich‘ mir deine Tatze, Berlin!

Kreative Freizeit für Kinder in den Sommerferien.

Am Mittwoch, den 8. August besuchte ich für ca.2 Stunden das Ferienprogramm „Kundschaften im Auftrag des Bären“, organisiert von Jugend im Museum e. V. Ich hatte der Dozentin Kerstin Minkwitz, versprochen einige Fotos der ehemaligen Bären aus dem Bärenzwinger mitzubringen und den Kindern zu zeigen, dazu noch etwas Fell (vom Fellwechsel der Bären) von Maxi und Schnute, welches die Kinder fühlen konnten. Sie waren überrascht, wie weich es ist. Für alle Kinder brachte ich je zwei Bärenbilder zum Ausmalen mit.

Als ich kam, war gerade Mittagspause für die Kinder im Schatten des Köllnischen Parks. Die Kinder fragten neugierig wer ich bin und ich habe kurz von unserem Verein vorgestellt. Als sie die Fotos sahen wollten sie wissen, welcher Bär auf dem Foto zu sehen ist.

Besonders beeindruckte sie ein Bild mit Bärenvater Porath, der den Staffelbär Purzel umarmt, er war noch ein junger Bär und an Menschen gewöhnt. Die Geschichte des Bärenzwingers und von den Berliner Stadtbären die dort lebten erzählte ich anschließend. 1994 gab es fünf Bärenkinder, die niemand haben wollte. Aber zum Glück wurden sie doch noch gut vermittelt. Wir haben auch darüber gesprochen, dass es richtig ist, dort keinen neuen Bären zu halten. Die Kinder waren sehr interessiert und anschließend ging es in den Bärenzwinger, der für die Kinder sicherlich eine ganz neue Erfahrung war.

Drei Werkstätten standen den Kindern zur Verfügung. Es war schön zu erleben, mit wieviel Phantasie die Kinder dabei waren, die Dozenten unterstützen die Kinder bei allem was sie bauen, sägen, bohren, malen, kleben usw. wollten…… Auch ein kleines Badebecken trug zur Abkühlung der Füße der Kinder bei. Es waren immerhin fast 35°C.

Die Stunden gestern haben mir viel Freude bereitet, die Kinder waren so voller Begeisterung. Sie haben eigene Spiele mit dem Bären mit fantasiereichen Namen entwickelt, einer hat mit viel Geduld die Drucktechnik für sich entdeckt, ein anderer einen Holzbären gebaut, eine anderes Kind bastelte einen Bären aus einer Papprolle und andere Kinder haben den großen braunen Bären, vor dem sich am Freitag die Kinder und ihre Eltern fotografieren lassen können, ausgemalt. Besonderer Wert wurde von den Kindern auf die Fellgestaltung gelegt. Einfach Klasse. Die Dozenten waren immer offen für Fragen der Kinder.

Kerstin Minkwitz erzählte mir noch vom ersten Tag des Ferienprogramms, ich fragte nach dem kleinsten Bären im Märkischen Museum, es sind zwei alte Münzen mit einem Bär darauf. Zum Abschluss zeigte ich ihr noch einige Bären am Märkischen Museum und an der Fassade der Senatsverwaltung Am Köllnischen Park. Sie kannte sie nicht, ja wir haben den „Bärenblick“! Sie wird den Kindern die Bären alleine entdecken lassen.

Heute am Freitag, den 10. August war der letzte Tag des Ferienprogramms. Die Kinder waren besonders aufgeregt, da sie ihre Arbeiten zu „Kundschaften im Auftrag des Bären“ ihren Eltern und Geschwistern zeigen wollten. Die Dozentin Kerstin Minkwitz begrüßte die Eltern und Geschwister der Kinder. Da es heute kühler und windig war, wurden die „Bären“ der Kinder in einem extra Raum im Märkischen Museum vorgestellt. Alle gingen zusammen dorthin und Kerstin Minkwitz sprach über die Begeisterung der Kinder und wie sie mit viel Phantasie sich dem Thema „Berliner Bär“ genähert haben. Sie stellte mich kurz vor und erzählte auch darüber, dass ich den Kindern etwas zu den ehemaligen Bären im Bärenzwinger erzählt habe. Inzwischen war die Geschäftsführerin Katrin Boemke und Uwe Grunwald von der Verwaltung des Vereins Jugend im Museum eingetroffen. Dann war es interessant anzuschauen wie begeistert die Kinder ihren Eltern und Geschwistern ihre Spiele mit dem Bären, einen Fernseher mit Bärenprogramm, oder aus Holz gebaute Bären zeigten. Besonders gut angenommen wurde der große Berliner Bär. Jedes Kind und auch die Eltern wollten sich mit ihm  fotografieren, auch ich konnte nicht wiederstehen.

Den Kindern hat dieses Ferienprogramm sehr gut gefallen, das sah und spürte jeder der dabei war.

 www.jugend-im-museum.de

Christa Junge