Berliner Bärenfreunde e.V.

Oster-Kunst-Auktion auf Schloss Liebenberg, Versteigerung bringt 1177 Euro ein

Oranienburg

Für Frauen, die mit ihren Kindern Hals über Kopf von zu Hause, vor häuslicher Gewalt ins Oberhaveler Frauenhaus flüchten müssen, gibt es nicht immer Notpakete mit Lebensmitteln.
Mit dem Erlös aus der Oster-Kunst-Auktion des Oranienburger-Generalanzeigers am Sonnabend, den 30. März 2013 auf Schloss Liebenberg soll sich das ändern.
Ganz besondere Ostergeschenke können Leser der Zeitung bei einer einmaligen Kunst-Auktion ersteigern. Die Maler, Grafiker und Bildhauer haben exklusiv Ostereier gestaltet.

Uwe Tabatt hat sofort zugesagt, als an ihn das Anliegen einer Künstler-Ei-Versteigerung herangetragen wurde, so wie elf andere Künstler aus dem Landkreis Oberhavel auch. „Ich finde die Idee toll“, meint der gebürtige Berliner, der seit neun Jahren mit seiner Familie in Glienicke/Nordbahn lebt.

Extra für die Versteigerungsaktion des Oranienburger-Generalanzeigers hat er ein Bild in Acryl auf Holz gemalt. Es hat das Format 60 x 40 cm. Nicht ganz zufällig hat Uwe Tabatt dieses Motiv für sein Ei gewählt. „Ich wollte das ganze Hickhack, das zurzeit zwischen Berlin und Brandenburg herrscht, in besonderer Weise verewigen“, sagt der 47-jährige Künstler.
Das Ei von Uwe Tabatt ist das größte Werk, das bei der Auktion in der Galerie auf Gut und Schloss Liebenberg unter den Hammer kommt. Das Mindestgebot dafür liegt inzwischen aktuell bei 450,00 Euro. Daneben gibt es auch kleine Kreationen, die in eine Hand passen und die auch für den kleineren Geldbeutel geeignet sind.

Auf großes Publikum bei der Auktion hoffen nicht nur die Künstler, die die Wohltätigkeitsaktion mit ihren Arbeiten unterstützen. Wer den Tag schon anderweitig verplant hat, kann auch per Mail unter der mail Adresse: lokales@oranienburger-genaralanzeiger.de ein Gebot abgeben. Im Internet werden die Gebote pro Kunstwerk täglich aktualisiert.

Die Leiterin des Frauenhauses von Oberhavel Antje Kulmsee freut sich, wenn zahlreiche Interessenten in der der Galerie auf Schloss und Gut Liebenberg, Parkweg 1 ihren Spaß beim Bieten finden. Der gesamte Erlös aus der Versteigerung geht als Spende an das Frauenhauses Oberhavel. Dort ist man überrascht über die Hilfe, denn die Einrichtung steht nicht oft in der Öffentlichkeit. Dabei ist sie auf die Spendenbereitschaft dringend angewiesen. Geldspenden sind nämlich nötig, etwa wenn die Frauen, die im Haus vorübergehend eine Unterkunft finden, das Nutzungsentgelt von 5,90 pro Tag und Person nicht zahlen können. Die Kosten übernimmt dann das Frauenhaus.

Kostenloser Frauenhaus-Notruf: 0800 66 48 045. Kontakt zur Frauenberatung unter (0 33 01) 689 69 50 sowie (0 33 01) 20 80 40.

Quelle: Oranienburger Generalanzeiger, Claudia Duda und Anja Hamm
Uwe Tabatt www.uwetabatt.de

http://www.die-mark-online.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1124687/

Die Mark-Online
Ostermontag, 1. April 2013

Anja Hamm
Osterei-Versteigerung bringt 1177 Euro ein

Liebenberg (MOZ)
Mit unerwartet großem Erfolg ist am Sonnabendnachmittag auf der Osterkunst-Auktion unserer Zeitung der letzte Hammer gefallen.
1177,50 Euro kamen bei der Benefiz-Versteigerung auf Schloss und Gut Liebenberg zusammen. Der vierstellige Betrag geht auf das Spendenkonto des Frauenhauses in Oberhavel. Antje Culmsee, Koordinatorin der Einrichtung, verfolgte die Auktion im Publikum und war sichtlich überrascht von der großen Spendenbereitschaft der Gäste.
Mehr als eine Stunde lang beteiligten sich zahlreiche Bieter vergnüglich an der Auktion in der Galerie auf Schloss und Gut Liebenberg – trotz Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Mit solch einer Summe hätten sie und ihre Kolleginnen von der Frauenberatung nicht gerechnet, sagte Antje Culmsee erfreut. „Wir werden uns das Geld einteilen.“
13 Künstler aus der Region sowie die Malerin Brigitte Lux, die derzeit in der Galerie ausstellt, waren der Einladung unserer Zeitung gefolgt, künstlerisch gestaltete Eier und österliche Skulpturen zu der Wohltätigkeitsaktion zu stiften. Das höchste Gebot ging für das Werk „Eierei“ des Glienicker Künstlers Uwe Tabatt ein. Detlef Vehlow ergatterte das Werk. „Meine Chefin hat’s ersteigert“, erzählt er hinterher. Künftig wird die „Eierei“ nun bei der Oranienburgerin Dorothea Ring ihr Plätzchen finden – für einen Preis von 700 Euro.
Das Mindestgebot hatte zu Beginn 200 Euro betragen.
Der Erlös von knapp 1200 Euro kommt nun Notleidenden zugute, die im Frauenhaus Schutz vor häuslicher Gewalt suchen. Antje Culmsee sagte nach dem Ende der Versteigerung, dass das Geld unter anderem für eine Erstausstattung an Lebensmitteln, Sozialtickets und die Übernahme des Unterbringungsentgeltes, das sich viele Frauen nicht leisten könnten, eingesetzt wird. Im vergangenen Jahr war die Einrichtung voll ausgelastet. 28 Frauen mit insgesamt 27 Kindern kamen im Frauenhaus unter.

http://www.die-mark-online.de/details/dg/0/1/1127260/