Berliner Bärenfreunde e.V.

Plakat zur Ausstellung „Tanz auf dem Vulkan“

Die Ausstellung „Tanz auf dem Vulkan“ nimmt Sie mit auf eine Reise ins Berlin der 20er Jahre – eine Epoche zwischen Glanz und Elend. Genau so vielfältig wie Kunst und Kultur in dieser bewegten Zeit, die mit Börsensturz und Naziherrschaft ihr Ende fand, ist auch das Begleitprogramm zur großen Sonderschau im Ephraim-Palais.

Tanz auf dem Vulkan“ ist nicht nur eine Berliner Filmproduktion aus dem Jahr 1938. Der Titel beschreibt auch wie kein zweiter Begriff das Lebensgefühl und die gesellschaftliche Situation in den Jahren ab 1920, insbesondere in der pulsierenden Metropole Berlin.
Es war eine zerrissene Zeit zwischen Monarchie und Diktatur, zwischen Luxus und Elend, zwischen Krieg und Frieden. Doch angefeuert von den sozialen und politischen Verwerfungen der Weimarer Republik war es wie kaum eine andere Epoche auch eine Zeit überbordender Vielfalt in allen Bereichen der Kultur, wie die Ausstellung im Ephraim-Palais zeigt.

Bisher fehlte ein umfassender Überblick über das kreative Schaffen dieser Zeit. Mit 500 Werken von rund 200 Malern, Grafikern, Fotografen, Kunsthandwerkern und Modeschöpfern wirft die Ausstellung deshalb einen differenzierten Blick auf die Epoche der nicht immer „Goldenen“ Zwanziger. Sie vermittelt ein Gefühl für den Zeitgeist dieser Ära und gibt eine Ahnung von dem Verlust, den auch die Kultur durch die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten erlitt.

Zu sehen sind Werke so bekannter Kunstschaffender wie Otto Dix, George Grosz, Käthe Kollwitz, Max Beckmann und Wilhelm Lehmbruck. Darüber hinaus gibt es viel Neues zu entdecken, etwa die traumatischen Schilderungen von Aufruhr und Lustmord des Grafikers Bruno Böttger-Steglitz oder atemberaubende Werbefotografie von Max Grünthal alias Mac Walten.

Die Ausstellung erstreckt sich auf zwei Etagen des Ephraim-Palais. Parallel zeigt die Schau IA-Duft – Schwarzlose & Das Berliner Parfüm in der dritten Etage die luxuriöse Seite der Zwanziger Jahre.

Ich habe die Ausstellung mit Begeisterung gesehen, sie ist interessant und informativ, auch überraschend. Sie lockt viele Besucher an, an einem Sonntag waren sehr viele Besucher in der Ausstellung, um in bestimme Bereiche der Ausstellung zu gelangen musste man warten. Eine wirklich sehenswerte Ausstellung.

 

Quelle Stadtmuseum Berlin