Uwe Tabatt, Blickfelder – Objekt, Skulptur & Bild
Am Mittwoch, den 21. Februar 2018 fand um 17 Uhr die Ausstellungseröffnung im Foyer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Leipziger Straße 51 statt. Passend für den OSV dazu das Bild „Ein Euro für Berlin“ auf der Einladung.
Ich war etwas zu früh und so konnte ich Uwe Tabatt und seine Frau noch in Ruhe herzlich begrüßen. Es war schön sie wiederzusehen und die neue Ausstellung erst einmal in Ruhe zu genießen.
Uwe Tabatt hat die Besucher erneut überrascht. Nach der Ausstellung im Dezember 2017 muss er sehr kreativ und fleißig gewesen sein. Es gab so viele neue Werke von ihm zu sehen, ich war von seiner Energie und seinem Einfallsreichtum einfach nur begeistert.
Als erster Redner sprach Dr. Michael Ermrich, Geschäftsführender Präsident des OSV. Er begrüßte die Besucher und Mitarbeiter des OSV und den Künstler Uwe Tabatt, der mit seiner Ausstellung und dem Titel „Ein Euro für Berlin“ nicht ein passenderes Motto hätte wählen können. Die Musik von A la Carte (Jazz & Popp) unterhielt die Besucher und ein Büffet sorgte für das leibliche Wohl.
Uwe Tabatt richtete ebenfalls einige Worte an seine Besucher. Er dankte Frau Reschke für die gute Vorbereitung der schönen Ausstellung. Nicht nur auf der Berlinale tanzt der Berliner Bär, sondern auch in seinen Bildern und Skulpturen. Das Motto seiner Ausstellung ist “Ein Euro für Berlin“. Wo könnte der Euro nicht besser in die Investition für die Stadt Berlin genutzt werden als hier! Er hat noch ein rotes Sparbuch, leider nur wenig gespart, es gibt kaum Zinsen. Aber man kann in seine Kunst investieren. Dort erwirbt man etwas dauerhaftes, was lange Freude macht. Die Stadtlandschaften, Urbanismen, sind das Herzstück seiner Arbeit. Hier kann er kreativ sein, sein Handwerk ausüben und mit den verschiedensten Materialien arbeiten.
Er wollte seine Rede kurz halten und bat die Besucher, sich mit ihren Fragen zu seinen einzelnen Arbeiten direkt an ihn zu wenden.
Das wurde auch ausführlich genutzt, aber man bekam die Chance auch mit ihm persönlich zu sprechen.
Im Gespräch mit vielen anderen Besuchern und auch Mitarbeitern des OSV hörte ich nur lobende Worte über Uwe Tabatt. Jedes Bild ist bis in die letzte Kleinigkeit durchdacht, egal welches Motto er erschließen wollte und immer ist ein Quentchen Ironie dabei. Eines seiner schönsten neuen Arbeiten, aus dem Thema Wappentiere, ist der Tanz auf einer Vinyl-Schallplatte mit Berliner Bär und Brandenburger Adler. Unter Ihren Füßen die Namen der beiden Hauptstädte der Wappentiere, BERLIN & BRANDENBURG mit Märkischem Sand vermischt der doch nicht so ein fester Untergrund ist, so dass sich die Vereinigung beider Städte wohl noch eine Weile hinziehen wird, oder?
Das Kunstobjekt „Waschstraße“ sieht sehr futuristisch aus. Beim näheren Hinsehen entpuppten sich die Häuser auf dem Reifen als Kunststoffflaschen in denen sich ehemals Reinigungsmittel befanden. Was für eine geniale Idee? Auch ein alter Reifen wurde so recycelt.
Auch beim genauen Hinsehen auf das Bild „Profiliert“ entdeckt man wieder einiges besondere. Die Menschen stehen auf Blöcken, die wie Klaviertasten ausschauen auf den das Wort P R O F L I ER T zu lesen ist, alle gebückter Haltung in eine Zeitung schauen, die hinter einen Fadengeflecht verschwindet. Es war schon interessant, dass viele Besucher in der gleicher Haltung vor dem Bild standen, um den Titel zu lesen.
Das Bild „Nestbau“, das Thema der Wappentiere, zeigt wie der Brandenburger Adler seine Schwingen um den Berliner Bären legt, niemand kann sagen, welcher Kopf sich durchsetzt….
Fast zum Ende der Ausstellungseröffnung entstand noch ein Foto mit Herrn Tabatt und mir, an diesem Abend war er sehr gefragt.
Uwe Tabatt erzielt mit seinen Arbeiten, bei denen unterschiedlichsten Themen und Materialien, die miteinander eine Einheit bilden und oftmals mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind, den Augenblick der die Besucher berührt.
Man könnte jedes Bild heraussuchen und darüber schreiben, schauen Sie selbst.
Die Ausstellung im Foyer des Hauses geht vom 21.2. – 15.5.2018