Berliner Bärenfreunde e.V.

UWE TABATT – KONGLOMERATE – NICHTS IST, WIE ES AUF DEN ERSTEN BLICK ERSCHEINT – REMO Regionalmuseum Oberhavel im Oranienburger Schloss

UWE TABATT – KONGLOMERATE im Regionalmuseum Oberhavel im Oranienburger Schloss

Am Donnerstag, den 20. April 2023 wurde im Schloss Oranienburg die Ausstellung „KONGLOMERATE“ von Uwe Tabatt feierlich eröffnet.


Viele seiner Freunde, Begleiter seit vielen Jahren und interessierte Besucher kamen zur Eröffnung. Es war uns eine Freude, ein zweites Mal auf den sympathischen Künstler Uwe Tabatt mit seinen interessanten, anregenden Werken in Oranienburg zu treffen.

Neben Neuem, wurden auch einige mir bereits von der Präsentation im Landratsamt bekannte Werke gezeigt. Das störte jedoch keinesfalls – im Gegenteil!
Bevor es zum Rundgang ging, gab es in kleinem Rahmen, eine Eröffnungsrede von Ulrike Rack, der stellv. Museumsleiterin.

Anschließend wurde von zwei jungen Musikerinnen der Kreismusikschule musiziert und sie bekamen anhaltenden Applaus. Danach sprach Landrat Alexander Tönnies von der Vielseitigkeit Uwe Tabatts als Künstler.

Er sprach davon, dass obwohl die Ausstellungen Uwe Tabatts Weltweit gefragt sind, er immer wieder in seine Heimat, das Havelland in Brandenburg zurückkehrt und auch hier seine Bilder und Skulpturen ausstellt. Heute stellt er zum zweiten Mal seine Bilder und Skulpturen hier in Oranienburg, erst in der Kreisverwaltung Oberhavel in Oranienburg und heute im Oranienburger Schloss, aus.
Dann begann Uwe Tabatt die Führung durch die Ausstellung, die Räume befinden sich im linken Seitenflügel. In dem mehr als 350 Jahre alten Schloss, welches auf Louise Henriette von Oranien (Gemahlin des Brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm – auch der „Große Churfürst“ genannt) zurückgeht und dem Ort auch seinen Namen gab, erscheinen sie in einem neuen Licht.

Mit dem dortigen Gemäuer/Ambiente gingen sie auch ein neues Konglomerat ein. Dieses Gefühl wurde noch verstärkt durch die sehr unterschiedlichen, vom Künstler verwendeten Materialen, worauf er bei seiner Führung auch hinwies. Wie bereits im November festgestellt und durch die Worte des Landrates Alexander Tönnies erneut unterstrichen, ist Uwe Tabatt ein besonderer Mensch, der mit viel Einfühlungsvermögen regionale Probleme, die ihm am Herzen liegen „aufs Korn“ nimmt, diese aber in der Regel auch Weltprobleme sind und ihn weit über seine Heimat international bekannt machten (Ausstellungen u.a. in New York).
Seine durchaus moderne und sehr zeitgemäße Darstellungsart bleibt jedoch unaufdringlich und lädt wie Herr Tabatt selbst, die Betrachter*innen zum Nachdenken, Entdecken, Fühlen oder auch Schlussfolgern ein – auf liebevolle Art mit „Augenzwinkern“.

Dann begann Uwe Tabatt die Führung durch die Ausstellung, die Räume befinden sich im linken Seitenflügel des Schlosses. Die Räume fassten nicht alle Besucher und so konnte man leider nicht alles verstehen. Nach der Führung nahm sich Uwe Tabatt für seine Besucher Zeit und es gab viele interessante Gespräche und auch Fragen. Eine war, es ist kaum die Farbe Blau in seinen Bildern zu sehen, woran liegt das? Er mag das Blau, aber in seinen Bildern ist mehr die Farbe Grün vertreten. Es gibt auch einige wenige Bilder, da ist die Farbe des Himmels Blau.

Wir konnten ganz in Ruhe seine neuen Bilder und Skulpturen betrachten. Die Bilder von Uwe Tabatt sind sehr facettenreich, bieten eine breite Palette von Formen, Materialien und Farben, seine Ideen scheinen unerschöpflich. Er ist Berliner und wohnt seit vielen Jahren in Brandenburg. Der Brandenburger Adler und der Berliner Bär sind oft in deinen Bildern und Skulpturen zu finden, beide liegen ihm am Herzen.

Natürlich ist es unmöglich die gesamte Ausstellung an so einem Tag zu erfassen. Ich blieb länger vor einem Bild stehen, dem er den Titel „Einblick“ gab – ich nannte es für mich selbst „Entdeckungsreise“.

Neben den historischen Wurzeln der Region thematisierte Uwe Tabatt in sehr unterschiedlicher Weise bildlich, allegorisch und mit Schriftzügen an Zeitungsüberschriften erinnernd vergangene wie aktuelle regionale Fragen und Probleme, aber auch bereits erfolgte Lösungswege und neue Visionen.
Da lohnt es sich genauer hinzuschauen, für sich selbst oder andere Regionen Anregungen mitzunehmen.

Ein Ausflug zum Schloss Oranienburg ist immer zu empfehlen!
Die Ausstellung „Konglomerate“ ist noch bis zum 20. Juli 2023 als Sonderausstellung im ReMO – Regionalmuseum Oberhavel, Schlossplatz 1 in Oranienburg, zu sehen.

jeweils Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:30 Uhr geöffnet

Konglomerat – Gemenge, Gemisch aus verschiedenen Dingen

Monika Schmidt
Christa Junge