Worlding it Otherwise or Else, neu im Berliner Bärenzwinger
Am 14. Februar 2019, um 19 Uhr fand die Eröffnung der Ausstellung „Worlding it Otherwise or Else“ im Berliner Bärenzwinger statt.
Schon vor Beginn der Ausstellung kamen viele interessierte Besucher und Freunde der ausstellenden Künstler um die neuen Objekte zu besichtigen und zu bestaunen.
Frau Dr. Ute Müller-Tischler begrüßte die Besucher mit freundlichen Worten und bedankte sich bei den Künstlerinnen für die gelungene Ausstellung.
Christopher Weickenmeier sprach ebenfalls seinen Dank aus und gab noch erklärende Worte zur Ausstellung.
Vier Künstlerinnen Beth Collar, Stephanie Comilang , Magdalena Los und Anna M. Szarflaski überraschten mich mit Ihren Arbeiten, die sich auch noch immer mit den Gegebenheiten des Bärenzwingers auseinandersetzten.
Als erstes fiel mir ein Bildschirm von Beth Collar im Badebecken der Bären auf der rechten Freianlage auf. Im Dunkeln konnte ich nicht erkennen, ob sich noch Wasser darin befand. Da das Bild sehr verschwommen war, wäre das durchaus möglich. Sie war selbst in alltäglichen Handlungen 2012 zu sehen, es ist ein Blick in die Vergangenheit.
Ein weiteres Kunstobjektbefand sich am Baumstamm – neben dem Eingang zu den ehemaligen Bärengehengen.
Im rechten Bärengehege befand sich ein Monitor auf dem eine Frau zu sehen war, die den Geist von Schnute beschwört, der letzten Bärin, die im Berliner Bärenzwinger lebte. Schnute berichtet aus ihrer neuen Welt, wie sie in ihrem früheren Zuhause lebte.
Im linken Gehege war ebenfalls ein Monitor, auf dem ein Film, aufgenommen durch eine Drohne, über den Berliner Bärenzwinger zu sehen war. Der Film war mit englischen Untertiteln. Einige Bilder davon konnte ich fotografieren.
Die Videoarbeit, in der sich Stephanie Comilang mit Themen der Gemeinschaft und die Erinnerung unseres Gedächtnisses in Bezug auf bestimmte Orte.
Hier die Übersetzungen der Untertitel
I am walking a lot, I am wandering a lot – Ich gehe viel, ich wandere viel
Seeing how I spent my time – Zu sehen, wie ich meine Zeit verbrachte
I could see what outside was – Ich konnte sehen, was draußen war.
Becouse I didn`t understand wath real outside was – weil ich nicht verstanden habe, was wirklich draußen ist.
I wanted to have flowers to smell – Ich wollte Blumen zum Riechen haben.
My faforite spot was here in front – Mein Lieblingsplatz war hier vorne.
To not distrub – Um nicht zu stören
I knew too keep quiet – Ich wusste, dass ich schweigen musste.
And I wasnt – Und ich war nicht
Here I am for the last time – Hier bin ich zum letzten Mal.
I am remembering now what it was like here – Ich erinnere mich jetzt daran, wie es hier war.
Right now wehe I am – Im Moment bin ich es.
In der Mitte des ehemaligen Arbeitsraumes der Pflegerinnen und des Pflegers stand ein ganz besonderes Objekt auf einem erhöhten Tisch. Es war der nachempfundene Bärenzwinger von oben, das Haus war offen, fast wie ein Theater, gestaltet. Es erinnert an die Miniatur-Papiertheater des 19. Jahrhunderts und inszeniert als mystischen Ort. Der Körper der Künstlerin ist oft Schauplatz der Berührungen mit ihren Objekten. Besonders zu erkennen an den blauen Händen. Es ist die Arbeit von Anna M. Saflarski.
Magdalena Los hat ihre Armee von „Gardisten“, so nennt sie die unzähligen Objekte, im Bärenzwinger untergebracht. Sie erzählen auch eine Geschichte. Dazu gehören Geen Screen, Tripods (Fotostative) und Teleprompter.
Christa Junge
22.03.2019 19 Uhr Book Launch „Bärenzwinger Berlin | Spuren – Architekturen – Projektionen“
10.04.2019 19 Uhr TheorieMittwoch
28.04.2019 15 Uhr Gallery Weekend Special
Kuration Ausstellung & Veranstaltungen
Marie-Christin Lender, Christopher Weickenmeier, Evelyn Gregel, Nandita Vasanta
Das ehemalige Bärengehege der Berliner Stadtbären ist seit September 2017 als Kulturort für ortsspezifische zeitgenössische Kunst in Berlin-Mitte geöffnet.
Kontakt
Bärenzwinger, Im Köllnischen Park, 10179 Berlin
+ 49 30 901 837 461
info@baerenzwinger.berlin
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag 12 – 18 Uhr
Eintritt frei
Verkehrsverbindungen
U8 Heinrich-Heine Straße
U2 Märkisches Museum
U+S Jannowitzbrücke
Bus 165, 265, 248
Der Bärenzwinger ist barrierefrei erreichbar. Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzhilfebedarf melden diesen bitte unter der Rufnummer + 49 30 901 837 461 oder per E-Mail an info@baerenzwinger.berlin an.