Berliner Bärenfreunde e.V.

Auch Schnute feierte Geburtstag

Stadtbärin Schnute feierte am 18. Januar Geburtstag.
Viele Gäste feiern mit

Am Sonntag, den 18. Januar 2009 wurde Schnute, die erste Stadtbärin in der Geschichte des Berliner Bären, 28 Jahre alt.

Schnute wurde 1981 in Staßfurt (Sachsen-Anhalt) geboren und kam, genau wie ihr Bruder Taps, im Alter von 6 Monaten in den Berliner Bärenzwinger im Köllnischen Park. Beide lebten mit Jette (bis 1984) und Julchen (bis 1990) zusammen. Die Bärenkinder wuchsen heran und 1986 wurde Maxi geboren. 1990 starb Taps und Tilo kam als neuer Stadtbär nach Berlin. Doch genug von der Familiengeschichte, es geht ja schließlich heute einzig und allein um Schnutes Ehrentag.

Es war ein sonniger Tag mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, was leider Glatteis bedeutete. Obwohl die Hauptstraßen gut befahrbar waren, gab es im Köllnischen Park fast eine geschlossenen Eisdecke. Frau Kutzner und Frau Gnad hatten Sand gestreut soweit sie konnten, aber er reichte nicht um den Zwinger herum. Die Leute mussten sich sehr vorsehen, um nicht auszurutschen. Aber zum Glück hat sich niemand ernsthaft verletzt, auch wenn es leider einige Stürze gab.

Schon lange vor der Zeit strömten die Besucher zum Bärenzwinger, denn Schnute versuchte an die im Eis auf der linken Freianlage eingeschlossenen Leckereien heran zu kommen. Sie versuchte es, indem sie einfach darauf sprang, aber das half nichts. Dann kamen ihre Krallen zum Einsatz. Das war schon beeindruckend.

Viele Besucher brachten süßes und auch Obst mit und gaben es bei den beiden Bärenpflegerinnen ab.

Inzwischen hatten Frau Gnad und Frau Kutzner das bärige Geburtstagsmenü angerichtet und zum Fotografieren freigegeben. Da bekam man schon selbst Appetit, aber es war ja für die Bären angerichtet. Der “Tisch“ wurde auf der rechten Freianlage liebevoll hergerichtet, so dass für jede Bärenspürnase etwas Leckeres zu finden war. Währenddessen sprach Herr Bathe eröffnende Worte und begrüßte den Bezirksbürgermeister von Mitte-Tiergarten, Herrn Dr. Hanke. Er wies auch auf unsere neu veröffentlichte Vereinszeitung „Der Berliner Bär“ hin, die man auch heute erwerben konnte.

Aber dann kamen Schnute und Maxi aus dem Haus, wieder mit einigen Strohresten in ihrem Fell. Ganz in Ruhe suchten sich die Bären ihr Lieblingsfressen aus, aber dann musste doch geschaut werden, was der andere so vor der Nase zu fressen hat.

Als der Holzteller fast leer gefressen war, mussten die Bären natürlich nachschauen, ob sich noch einiges zum Fressen darunter versteckt haben könnte. Das war wirklich schön anzusehen, zumal drunter nichts zum Fressen war.

Auch heute saßen die beiden Bären Maxi und Schnute ganz ohne Futterneid nebeneinander und es sind wunderschöne Fotos entstanden, die sie sich nach diesem Bericht anschauen können.

Mit Herrn Dr. Hanke haben wir gleich die Gelegenheit genutzt, noch offene Fragen zu klären und weitere Ideen auszutauschen – denn dieses Jahr steht der 70. Geburtstages des Bärenzwingers auf dem Programm. Der Termin wurde auf den 22. August geändert. Wir freuen uns, diese Veranstaltung zusammen mit dem Bezirksamt zu planen und durchzuführen. Dr. Hanke kam auch mit Besuchern ins Gespräch.

Christa Junge