Berliner Bärenfreunde e.V.

Historischer Hintergrund zur Errichtung des Berliner Meilensteines in Geesthacht gesucht

Suche nach dem historischen Hintergrund zur Errichtung des Berliner Meilensteines mit Bär und Angabe BERLIN 252 km in Geesthacht/Schleswig-Holstein

Seit einigen Wochen sucht unser Verein die historischen Hintergrundinformationen zum Berliner Meilenstein in Geesthacht mit Berliner Bär und Angabe 252 km BERLIN. Der Heimatverein in Geesthacht konnte uns nicht weiter helfen. Nun wenden wir uns hilfesuchend an Sie.

Hier die Fragen zu dem Berliner Meilenstein:

  • Wer hat den Berliner Meilenstein initiiert?
  • Wann genau wurde der erste Stein aufgestellt?
  • Wer kann uns mitteilen, welche Politiker bei der Einweihung des ersten Berliner Meilensteins anwesend waren?
  • Warum wurde der erste Berliner Meilenstein ersetzt?
  • Welcher Künstler hat den zweiten Berliner Meilenstein geschaffen? Der Berliner Bär ist sehr individuell gestaltet.
  • Wann wurde er dort aufgestellt?
  • Gab es eine Feierstunde?
  • Wer ist für ihn zuständig?
  • Steht der Berliner Meilenstein unter Denkmalschutz?

Sollten Sie Informationen zum Berliner Meilenstein in Geesthacht haben, bitte kontaktieren Sie uns. Wir sind dankbar für jeden Hinweis.

Der erste Meilenstein ist ein genormter Stein, der sich nur von anderen in der km Angabe unterscheidet. Er wurde meistens vom Berliner Senat zur Verfügung gestellt.

Die Aufstellung wurde u.a. vom BdBFB, vom Komitee Freies Deutschland initiiert. Es gab aber auch oftmals Berlin-Wochen oder einfach nur gute Kontakte nach Berlin, die für die Einweihung eines Berliner Meilensteins zum Anlass genommen wurden.

Da das erste Foto des Steins am 20.10.1959 aufgenommen wurde, kommt als Einweihung nur der Zeitraum bis zum 17. Juni 1953 in Frage.

Das der BM erneuert wurde, liegt vermutlich an einem Verkehrsunfall oder an einer Verbreiterung der Straße, bei der er beschädigt wurde.

Hier noch einige Auszüge vom BdBFB:

  • Die vom Berlin-Beauftragten Gerd Bucerius geäußerte Absicht, von 1954 an alle 500 km einen Kilometerstein auf den Autobahnen mit dem Berliner Bären zu errichten, wurde bald zugunsten einer vom Bund der Berliner und Freunde Berlins (BdBFB, gegründet 1951) geförderten Initiative erweitert, dessen Ortsvereine bis 1998 (der Auflösung des Bundesverbandes des BdB) in über 150 Städten der BRD vertreten waren.
  • Der BdBFB hatte sich zur Aufgabe gesetzt, das Interesse und die Erinnerung an Berlin wachzuhalten. Bucerius, der die Berliner Kilometersteine mit dem Bären der Berliner Bildhauerin Renée Sintenis (1888-1965) ins Leben gerufen hatte (s. Ralf Dahrendorf, Gerd Bucerius und seine Zeit, S. 132), konnte diese – finanziert aus Bundesmitteln – den Städten zur Verfügung stellen, die Berliner Steine aufstellen wollten.
  • In Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat, der zur Einweihung Repräsentanten in die Städte entsandte und den Gemeinden und den Ortsvereinen des BdBFB, wurden so bis in die 80er Jahre hinein über 160 solcher Berlin-Kilometersteine in der BRD aufgestellt.
  • Der 100. Berliner Bär wurde 1985 in Bad Vilbel am historischen Alten Rathaus eingeweiht.

Christa Junge